Das produzierende Gewerbe hat schon immer viel Wert auf hygienische und effiziente Prozesse innerhalb seiner Betriebe gelegt. In Zeiten von Corona und im Hinblick auf die Aggressivität des Virus, rücken die Themen Hygiene und Gesundheitsschutz dennoch wieder mehr in den Vordergrund.
Wir erläutern in unserem Blogbeitrag, eine konsequente, softwaregestützte Werkerführung die Betriebshygiene sinnvoll ergänzen kann.
Der kontaktlose Schichtwechsel erfordert mehrere Stufen konsequenter Digitalisierung: Von der Schichtplanung und Möglichkeit zur virtuellen Einwahl – etwa durch kontaktlose Einlasssperren, die Einwahl via Smartphone App oder digitale Stempelkarten - bis zur kontaktlosen Übergabe aller erforderlichen Informationen, gibt es eine Menge Stellschrauben, die für das Gelingen erforderlich sind.
Oft ist die Einbuchung via Stempelkarte schon seit Jahren virtuell und ohne menschlichen Direktkontakt organisiert. Auch die Raumplanung berücksichtigt schon seit Längerem eine möglichst gute Reduktion von Menschenansammlungen und Engpässen – etwa bei der Nutzung von Sanitäranlagen.
Eine Sache ist jedoch bis heute noch nicht vollständig kontaktlos: Checklisten, Auftragspapiere, Arbeitsanweisungen und Werkerinformationen liegen in vielen Betrieben noch in Papierform vor. Durch die Übergabe von Klemmbrett und Kugelschreiber, das Verbringen ausgefüllter Papiere in die Verwaltung und das allgemeine Handling der Dokumente quer durch den Betrieb, entstehen Gefahrenstellen für die Verbreitung von Krankheiten. Ganz abgesehen davon, dass diese Art des Datenmanagements auch eine hohe Fehleranfälligkeit und die Gefahr von Datenverlust aufweist.
Neben der räumlichen Infrastruktur und einem soliden Personenbewegungsmanagement (Einbahnstraßen, Raumplanung etc.), sollten die wichtigen Informationen optimalerweise nicht in physischer Form ausgetauscht werden.
Die Antwort für diese Herausforderung liefern digitale Werkerinformationssysteme.
Solche Systeme nutzen fest installierte Laptops, Tablets oder Bildschirme an den jeweiligen Arbeitsstationen, um die aktuellen Aufträge, Checklisten und Informationen an den jeweiligen Mitarbeiter zu übergeben.
Vorteil: Diese Geräte können mit Beenden der Schicht des Vorgängers innerhalb des „Übergabeprozesses“ gereinigt und desinfiziert werden – eine entsprechende Arbeitsanweisung wird einfach manuell im System hinterlegt.
Informationen, die für die Schichtübergabe wichtig sind, werden durch den entsprechenden Mitarbeiter genauso im System hinterlegt, wie individuelle Anweisungen und aktuelle Qualitätsdaten. Die eindeutigen Arbeitsanweisungen werden nacheinander angezeigt und nach erfolgter Bearbeitung durch Klick bestätigt. Erst dann wird der jeweils nächste Schritt angezeigt. Den gesamten Prozess schildern wir in diesem Blogbeitrag.
Alternativ ist die Nutzung von eigenen Smartphones oder mobilen Endgeräten möglich, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre eigene, individuelle Informationsdatenbasis immer bei sich zu haben. So können auch Prozesse mit Laufwegen oder Maschinenwechsel nahtlos fortgeführt werden. Das vollständige Ausbleiben physischer Übergaben auch innerhalb eines Arbeitsschritts trägt zusätzlich zur Einhaltung der Betriebshygiene bei.
Die zunehmende Digitalisierung von Prozessen und Industrie 4.0 sind in Kombination mit aktuell geltenden Hygienemaßnahmen und Kontaktverboten eine große Herausforderung für jeden Menschen. Gerade Mitarbeiter*innen in den ausführenden Berufen tun sich oft mit Neuerungen und Software schwer. Hinzu kommen Sprachbarrieren. Auch hier bietet eine digitale Werkerassistenzsoftware eine Schnittstelle für bessere und klarere Strukturen. Eindeutige Arbeitsanweisungen können in mehreren Sprachen und Versionen individuell erstellt und angezeigt werden. Die Bedienung der Software ist durch eine angenehme Benutzeroberfläche spielend einfach.
Mit digitaler Werkerführung gelingt der kontaktlose Schichtwechsel auch wirklich kontaktlos.
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